Nicht nur Tulpen und alter Gouda – Fächer aus holländischen Manufakturen des 18. Jahrhunderts

29. 4. 2017 bis 9. 7. 2017

Herzogliches Museum, Fächerkabinett

Neben Porzellanen, Lackarbeiten, Seide, Tee, exotischen Gewürzen u. a. m. gelangten mit den Handelsschiffen der Vereinigten Ostindischen Kompanie seit dem frühen 17. Jahrhundert auch chinesische und japanische Fächer in die Niederlande. Wie alle Luxuswaren aus Fernost wurden sie zu hohen Preisen angeboten und waren somit nur für eine kleine Käuferschicht erschwinglich. Geschäftstüchtige Kunsthandwerker erkannten hier eine Marktlücke und gründeten einheimische Manufakturen, in denen preiswerte Fächer für weniger zahlungskräftige Kunden hergestellt wurden. Zunächst orientierten sich die holländischen Fächermacher an den begehrten ostasiatischen Vorbildern. Bald entwickelten sie jedoch einen ganz eigenen, unverkennbaren Stil, der im 18. Jahrhundert seine Blüte erreichte.

In den Sammlungen Herzog Augusts von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772-1822) und der Stiftung Ute Michaels gibt es eine Vielzahl äußerst reizvoller holländischer Fächer, die nun erstmals gemeinsam in einer thematischen Sonderschau präsentiert werden. Graphische Blätter aus dem Kupferstichkabinett und holländisches Steinzeug aus der Keramiksammlung ergänzen die Fächerausstellung.

 

Öffnungszeiten
täglich 10 – 17 Uhr

Eintritt
5,00 € (ermäßigt 2,50 €)
 

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