Cembali: Aleksandra und Alexander Grychtolik

PROGRAMM
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Concerto für 2 Cembali in c-moll, BWV 1062
Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788) Sonate in d-moll, Wotq 57 / 4

Im 18. Jahrhundert hatte die höfi sche Musikkultur eine große Bedeutung. Hofmusiker standen in der ständischen Hierarchie über Kantoren und Stadtmusikern. Im Konzert mit dem renommierten Cembalo-Duo Grychtolik begegnen sich die beiden prominentesten Vertreter der Bach-Familie in Kompositionen und Improvisationen. Beide Bachs standen neben ihrer kirchenmusikalischen Tätigkeit lange in höfischen Diensten. Johann Sebastian Bach führte am 26. März 1717 in der Gothaer Schlosskapelle eine heute verschollene Passionskantate auf, kurz bevor er seinen Dienst am Weimarer Hof aufgab und Hofkapellmeister bei Leopold von Anhalt-Köthen wurde. Ebenso war sein zweitältester, 1714 in Weimar geborener Sohn Carl Philipp Emanuel viele Jahre als Cembalist am Hof Friedrich des Großen in Potsdam tätig, wo 1747 sein Vater Johann Sebastian und der Preußenkönig zusammentrafen. Bach Vater und Sohn wirkten am Hof als Komponisten, Kammermusiker und Cembalisten: Johann Sebastian wird vor allem in Köthen auch mit eigenen Cembalokompositionen und –improvisationen das höfische Musikleben bereichert haben, genau wie sein Sohn in Potsdam.