Verehrt und vergessen – Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Gustav Freytag (1816-1895)

10. 7. 2016 bis 25. 9. 2016

Historisches Museum, Spiegelsaal in der Forschungsbibliothek Gotha

Wegen einer Tagung ist die Ausstellung am 23. und 24.09.2016 geschlossen.

Als Romancier, Dichter, Dramatiker, Publizist und Kulturhistoriker gehörte Gustav Freytag zu den bedeutendsten Autoren des bürgerlichen Realismus im 19. Jahrhundert. Seine berühmten Romane „Soll und Haben“, „Die Ahnen“ oder „Bilder aus deutscher Vergangenheit“, die er in seiner Wahlheimat Siebleben bei Gotha schuf, erreichten noch zu seinen Lebzeiten beachtliche Auflagen. Diese Werke wurden bis in die 1920er Jahre hinein immer wieder neu verlegt. Sein Theaterstück „Die Journalisten“ wurde mit Erfolg auf den Bühnen der renommierten deutschen Theaterhäuser gefeiert. Freytag als Bürger spielte auch in den Diskursen des zeitgenössischen Liberalismus und der deutschen Nationalstaatsbildung eine wichtige Rolle. Von seinen Zeitgenossen geehrt und gefeiert, verlor er jedoch dann bis in unser heutiges Zeitalter seine literarische Bedeutung.

Anlässlich des 200. Geburtstages von Gustav Freytag unterzieht die Ausstellung aus geschichts- wie literaturwissenschaftlicher Perspektive sein Leben und sein schriftstellerisches Schaffen einer kritischen Betrachtung. Literarische Werke, Manuskripte, Gemälde, Fotos und persönliche Gegenstände des Schriftstellers dokumentieren seine literarischen und persönlichen Höhepunkte sowie zeitgenössische Reflexionen. Die Exponate stammen aus den Beständen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, der Forschungsbibliothek Gotha, der Stiftung Klassik Weimar und der Gustav-Freytag-Gedenkstätte in Siebleben sowie der Archive der Städte Gotha und Wangen.

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr (ab 30. August 10 - 17 Uhr)
Montags und am 23./24.09.2016 geschlossen, an Feiertagen geöffnet.
 
Eintritt
5,– € (ermäßigt 2,50 €)
 

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