9. 8. 2015 – 15:00

Ein Besuch im Atelier – Lieder und Arien über Cranachs liebste Modelle

Ekhof-Theater

Ensemble Horolog

Sopran und künstlerische Leitung: Veronika Burger
Viola da Gamba: Tilla Dotzler
Barockvioline und Laute / Theorbe: Gastmusiker

PROGRAMM
Musik von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759), Michel Pignolet de Montéclair(1667 – 1737), Alessandro Scarlatti (1660 – 1725), Barbara Strozzi (1619 – 1677)und anderen

Wenn Gemälde singen könnten, wie würden sie klingen? Das Ensemble Horolog ließ sich zu diesem Konzert von Motiven inspirieren, welche die beiden Cranachs mehrfach malten und deren Blütezeit bis in spätere Epochen hinein andauerte. Bei diesen Sujets ist die Musik so vielfältig wie die Malerei: Mehrere Komponisten erzählen von der verzweifelten Lucretia, der mädchenhaften Maria und der entschlossenen Judith, von tanzenden Nymphen, dem frechen Amor und dem verliebten Herakles. Antike Heldenfiguren zogen zur Zeit Cranachs in die Malerei ein. Sie entsprachen dem neuen Selbstverständnis der Renaissance, das den Menschen in den Mittelpunkt rückte. In der Musik wurde bei der Entstehung der Oper der Sologesang neu bewertet. Auch hier spielten Sujets und Figuren aus der antiken Mythologie eine Hauptrolle. Viele Figuren, die wir von Gemälden kennen, sollen in diesem Konzert zu uns sprechen. Nicht nur Cranachs Malerei wird zum Klingen gebracht, sondern auch die all derer, die nach ihm diese Motive verwendeten. Die Spannbreite der Stücke reicht deshalb – einer Reise durch die Kunstgeschichte vergleichbar – vom ausgehenden 16. bis ins 18. Jahrhundert. Horolog (Zeitmesser) heißt folgerichtig das Ensemble von Veronika Burger und Tilla Dotzler, das zu dieser Zeitreise einlädt. In ihren originellen Konzertprogrammen arbeiten die beiden Künstlerinnen mit renommierten Gastmusikern zusammen.

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