Dynastie – Wissenschaft – Kunst

9. 5. 2019 bis 11. 5. 2019

Barockes Universum, Spiegelsaal

Die Verbindungen der Dynastien Sachsen-Gotha-Altenburg und Sachsen-Coburg und Gotha zum Britischen Empire

Internationale Tagung | 09.05. – 11.05.2019

Schloss Friedenstein Gotha

In Zusammenarbeit mit der Philipps-Universität Marburg, Institut für Anglistik und Amerikanistik

Die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha und die Universität Marburg nehmen das Jubiläum im Jahr 2019 zum Anlass, um unter dem Oberbegriff „Universität und Sammlungen“ in Gotha, einer der beiden früheren Residenzstädte des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha, eine Tagung abzuhalten. Mit Schwerpunkt auf dem 18. und 19. Jahrhundert sollen die deutsch-englischen Beziehungen in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst und Kultur näher beleuchtet werden. Von besonderem Interesse sind in diesem Zusammenhang nicht nur Prinzessin Augusta von Sachsen-Gotha-Altenburg, Königin Victoria von Großbritannien und Irland und Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, sondern auch Vertreter anderer deutscher und europäischer Dynastien, die in vergleichbarer Weise als Kunstsammler und Mäzene oder in den Bereichen Bildung, Wissenschaftsförderung und Kulturpflege tätig wurden.

Parallel dazu ist die generelle Entwicklung in England und Deutschland in den Blick zu nehmen. So stellen sich unter anderem die Fragen, wie und in welchem Ausmaß in wissenschaftlicher und künstlerischer Hinsicht – beispielsweise in den Bereichen Architektur, Malerei und Druckgrafik, Literatur, Musik, Denkmalkunst und Gartenkultur – ein Austausch zwischen beiden Ländern stattfand, ob dieser durch dynastische Netzwerke befördert und inwieweit kulturelle mit wirtschaftlichen Interessen verknüpft wurden. Diesbezüglich versprechen vor allem museale Sammlungen sowie die Handschriften- und Buchbestände von Bibliotheken neue Erkenntnisse.

Ein weiteres Themenfeld soll sich mit der Genese und Organisation der fürstlichen und königlichen Kunstsammlungen in Gotha und England befassen. Beispielsweise wäre von Interesse, welchen Beitrag Prinz Albert, sein zweitgeborener Sohn und nachmaliger Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, Prinz Alfred, sowie dessen Neffe und Nachfolger, Carl Eduard, durch Schenkungen oder organisatorische Eingriffe zu den herzoglichen Sammlungen leisteten.

Diese und weitere Fragen werden bei der international, institutionsübergreifend und interdisziplinär angelegten Tagung im Mittelpunkt stehen. Die Forschungsergebnisse sollen in einem eigenen Tagungsband veröffentlicht werden.

Weitere Informationen zum Themenjahr und das Tagungsprogramm als PDF finden Sie hier.