27. 02. 2020

„Lotte Reimers und die keramische Kunst: Keramikerin – Sammlerin – Stifterin“

Dieser Sonntag (1. März 2020) gehört im Herzoglichen Museum Gotha zwei sehr besonderen Frauen, die beide aus der Welt der zeitgenössischen Keramik nicht wegzudenken sind: In ihrem Vortrag „Lotte Reimers und die keramische Kunst: Keramikerin – Sammlerin – Stifterin“ widmet sich Marlene Jochem der „Grande Dame“ der europäischen Keramikszene. Lotte Reimers selbst, die 2019 für ihr großartiges Engagement in Gotha mit dem Hannah-Höch-Ehrenpreis ausgezeichnet wurde, wird ebenfalls bei der Veranstaltung anwesend sein. Interessierte Besucherinnen und Besucher haben nach dem Vortrag Gelegenheit, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Beginn ist 14 Uhr, der Eintritt ins Museum beträgt 5 Euro (ermäßigt 2,50).

Wohl kaum jemand kennt die Künstlerin, Mäzenin und leidenschaftliche Sammlerin Lotte Reimers so gut wie Marlene Jochem. Sie war langjährige Direktorin des Theodor-Zink-Museums Kaiserslautern und ist eine ausgewiesene Spezialistin für die Keramik der Moderne. Gemeinsam mit Reimers hat sie den Bestandskatalogs „Keramische Horizonte. Die Lotte Reimers-Stiftung auf Schloss Friedenstein in Gotha“ erarbeitet, der 2018 bei arnoldsche Art Publishers erschienen ist. 

Für die Vortragsgäste und den Freundeskreis Kunstsammlungen, der die Veranstaltung maßgeblich gefördert hat, wird Lotte Reimers derweil eine kleine Überraschung im Gepäck haben: „fünf kleine Hügel für Gotha“. Was genau es damit auf sich hat, verrät am Sonntag die Künstlerin selbst.

Seit September waren im Herzoglichen Museum moderne Keramikkunstwerke zu sehen, die Teil einer Schenkung Lotte Reimers an die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha sind: eine mit großer Kennerschaft zusammengetragene Sammlung internationaler Keramikkunst mit exakt 301 Werken aus aller Welt. Während die konzentrierte Präsentation der „Keramischen Horizonte“ in der Ausstellungshalle des Herzoglichen Museums planmäßig am 26. Januar zu Ende ging, können die in die Dauerausstellungsräume des Hauses integrierten Werke der Lotte-Reimers-Sammlung noch bis einschließlich 1. März 2020 entdeckt werden.