Naturschutz- und Umweltverbände wählen alljährlich Tiere, Pflanzen und Lebensräume
des Jahres, um auf deren besondere Gefährdung hinzuweisen. 1971 wurde erstmals mit dem
Wanderfalken der Vogel des Jahres gewählt. Diese Kampagne war so erfolgreich, dass weitere Umweltverbände und Naturschutzvereine ebenfalls Naturobjekte des Jahres wählten.
Damit soll ein besserer Schutz der ausgewählten Arten und ihrer Lebensräume erreicht werden. Aktuell wurde der Waldkauz als Vogel des Jahres bestimmt. Dieser Jäger der Nacht ist nur selten zu sehen, aber gut zu hören. Sein typischer Ruf fand öfters in Nachtszenen von Kriminalfilmen Verwendung. Spannend ist auf jeden Fall die Biologie des Waldkauzes. Kammartige Federn an den Flügelkanten und weiches Gefieder sorgen für einen lautlosen Flug. Scharfe Augen sowie ein ausgezeichnetes Gehör machen ihn zum perfekten  Beutegreifer. Zur Nahrung zählen hauptsächlich Mäuse, aber auch Vögel, Lurche, Insekten und sogar Regenwürmer. Der Waldkauz ist die häufigste Eule in Deutschland und brütet auch im Gothaer Schlosspark sowie auf dem Krahnberg. Der alte Baumbestand bietet hier einige große Höhlen für eine erfolgreiche Jungen aufzucht Im Rahmen dieser Sonderausstellung präsentiert das Museum der Natur Gotha elf Tiere des Jahres 2017.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 - 16 Uhr (ab 1. April: 10 - 17 Uhr)

Eintritt:
5,00 € (erm. 2,50 €)