Gotha und der Ferne Osten

25. 5. 2014 bis 14. 9. 2014

Herzogliches Museum, Säulenhalle

Die Kostbarkeiten des Chinesischen Kabinetts

Um 1800 befand sich in Gotha eines der größten „Chinesischen Kabinette“ Europas: In sieben Räumen wurden den staunenden Besuchern Kostbarkeiten und Gegenstände der Alltagskultur Chinas, Japans und Indiens vor Augen geführt. Die kulturgeschichtliche Besonderheit dieses „Kabinetts“ lag darin, dass die Sammlungen nicht als exotische Seltenheiten und fernöstliche Kuriositäten wie sonst üblich präsentiert wurden. Anhand der umfangreichen Kollektion sollte man sich ganz im Sinne moderner ethnographischer Museen über Geschichte und Politik, Gesellschaft und Kunst des Fernen Ostens informieren können.

Dieses Kabinett hat sich bedauerlicherweise nicht erhalten, aber doch der größte Teil der Sammlungen, die seit Jahrzehnten kaum zu sehen waren. In einer umfangreichen Ausstellung können nun kostbare Gewänder und Accessoires, farbenprächtige Malereien, fernöstliches Porzellan und jahrhundertealte Keramiken, ebenso kurios wie exotisch anmutende Figuren aus Speckstein und aufwendig mit Gold und Perlmutt verzierte Lackarbeiten bewundert werden. Zusätzlich erlauben Inszenierungen im Stile des 19. Jahrhunderts eine Annäherung an das Geheimnis des einst weltberühmten Chinesischen Kabinetts in Gotha.

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