Fossilien aus dem Gothaer Land

20. 9. 2015 bis 20. 12. 2015

Museum der Natur, Schlotheim-Kabinett

Aus organisatorischen Gründen entfällt diese Ausstellung. Einen neuen Termin geben wir baldmöglichst bekannt.

Das Gothaer Land gehört zu den paläontologisch interessantesten Gebieten in Thüringen und nach mehr als 300 Jahren Erforschung auch zu den bedeutendsten Gebieten für die Erforschung der Erdgeschichte in Deutschland.

Die Fundgeschichte reicht von der Entdeckung der Skelettreste des 120 000 Jahre alten Waldelefanten im Travertin von Burgtonna im Jahre 1695 bis zu den aktuellen Grabungen und Erforschungen früher Landwirbeltiere des Unteren Perm am Bromacker bei Tambach-Dietharz. Dazu gehören auch langjährige Untersuchungen und Grabungen in den marinen Liasablagerungen (Unterer Jura) zwischen Seeberg und Wandersleben, die umfangreichen Aufsammlungen von fossilen Fischen, Sauriern, Saurierfährten, Pflanzen und Insekten in der unterpermischen Goldlauter-Formation am Gottlob bei Friedrichroda und im aktiven Steinbruch bei Tabarz.

Frühe Förderer der Erdgeschichtsforschung, wie Wilhelm Ernst Tentzel (1659-1707), Ernst Friedrich von Schlotheim (1764-1832) und Karl Ernst Adolf von Hoff (1771-1837) waren im Schloss Friedenstein Gotha tätig und haben wesentlich zur Begründung der Geowissenschaften und der Paläontologie beigetragen. Sie waren damit auch Wegbereiter der Darwinschen Evolutionslehre.

In der Ausstellung wird eine Auswahl wichtiger Fossilfunde des Gothaer Landes aus den umfangreichen Beständen des Museums der Natur gezeigt und auf ihre Fundgeschichte und ihre Sammler eingegangen.