23. 01. 2017

Lutherausstellungen in den USA schließen mit überragendem Erfolg – Gothaer Exponate kehren in die Heimat zurück

Ein wichtiges internationales Projekt ist in diesen Tagen mit großem Erfolg zu Ende gegangen. Am Wochenende schloss auch in New York die Lutherausstellung „Here I stand“ ihre Pforten, welche die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt / Landesmuseum für Vorgeschichte (federführend), der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt und dem Deutschen Historischen Museum Berlin mit maßgeblicher Unterstützung des Auswärtigen Amtes organisiert und durchgeführt hatte. Insgesamt haben rund 195.000 Besucher die Luther-Ausstellungen in New York, Minneapolis und Atlanta gesehen.

Für Museumsbesucher in Deutschland hat damit das Warten auf viele Spitzenexponate bald ein Ende: Mit der Schließung der Ausstellungen kehren 64 Objekte wieder in das Herzogliche Museum oder Schloss Friedenstein zurück. Darunter befinden sich beispielsweise neben Münzen, Medaillen und Graphiken die Gemälde von Lucas Cranach, der Stiefel von Johann Friedrich dem Großmütigen oder auch der Gothaer Tafelaltar. Die Stücke können nicht sofort gezeigt werden, da sie Zeit zur Akklimatisierung benötigen und erst nach nochmaliger Überprüfung wieder an ihre Plätze im Herzoglichen Museum oder im Schloss zurückkehren. Die Cranach-Gemälde, darunter auch das Werk „Gesetz und Gnade“, werden ab April wieder in der Dauerausstellung im altdeutschen Saal des Herzoglichen Museums zu sehen sein.

Auf das Wiedersehen mit manchen Exponaten muss der Besucher sich allerdings noch etwas gedulden. Der Gothaer Tafelaltar wird ab dem 30. Juli wieder präsentiert werden, wenn er in der Ausstellung „Der Gothaer Tafelaltar – Ein monumentales Bilderbuch der Reformationszeit“ auf besondere Weise gewürdigt wird. Er kommt dann in einem frischeren Look als zuvor daher, da er für die Lutherausstellungen in den USA umfassend restauriert und seine ursprüngliche Farbigkeit vollständig freigelegt wurde. Die beiden Figuren „Adam und Eva“ von Conrad Meit kehren erst im November 2017 wieder in die Dauerausstellung zurück.

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